Baskenland
Konzertreise Baskenland - La Rioja - Navarra
Das Baskenland, eine kulturell reiche Region im Norden Spaniens, lockt mit seiner einzigartigen Identität und landschaftlichen Vielfalt. San Sebastián, eine Küstenstadt, ist berühmt für ihre erstklassige Gastronomie. Hier findet man die “Pintxos”, eine Art Tapas, die in den Bars der Altstadt genossen werden können. Bilbao beheimatet das Guggenheim-Museum, ein architektonisches Meisterwerk und Zentrum für moderne Kunst.
Die Region La Rioja ist weltweit für ihren exquisiten Wein bekannt. Weinberge erstrecken sich über sanfte Hügel und historische Städte wie Logroño bieten eine großartige Gelegenheit, lokale Weine zu verkosten. Viele Bodegas (Weinkeller) bieten Touren an, um den Produktionsprozess zu erleben und die verschiedenen Rioja-Weine zu probieren.
Navarra beeindruckt mit einer abwechslungsreichen Landschaft, von den grünen Tälern der Pyrenäen bis zu der Halbwüste der Bardenas Reales. Pamplona, die Hauptstadt, ist für die Sanfermines bekannt, das berühmte Stiertreiben durch die Stadt, das jedes Jahr im Juli stattfindet. Abseits des Festtrubels bietet Navarra auch ruhige Orte wie das mittelalterliche Städtchen Olite mit seinem prächtigen Schloss.
Alle drei Regionen bieten eine Mischung aus Kultur, Kulinarik und Natur, die Besucher in ihren Bann zieht und ein unvergessliches Erlebnis in Spanien verspricht.
Trip info | |
---|---|
Kategorie | : Rundreise |
Ort | : Nordspanien |
Dauer | : 8 Tage
|
Reisezeit | : Frühjahr bis Herbst |
Tags | : Bilbao |
Highlights
Erlebt Bilbao, die Hauptstadt der spanischen Provinz Biskaya, mit dem Guggenheim-Museum und der historischen Altstadt, ihre Kulinarik und natürlich das musikalische und kulturelle Angebot der Stadt. Entdeckt San Sebastián mit seinen atemberaubenden Stränden, eingebettet zwischen malerischen Hügeln, und die kulinarische Szene mit ihren weltberühmten Pintxos-Bars, die ein wahres Paradies für Feinschmecker sind. Pamplona begeistert mit der atemberaubenden gotischen Kathedrale Santa María de la Real, die mit ihrer beeindruckenden Architektur und reichen Geschichte ein kulturelles Highlight ist. Die Rioja-Weinkultur ist ein Zusammenspiel aus Tradition, Innovation und einer tiefen Verbundenheit mit dem Land. Sie bietet eine faszinierende Reise für Weinliebhaber und ist ein bedeutender Teil der spanischen Weinwelt. Viel Spaß beim Genießen! Santo Domingo de la Calzada ist bekannt für seine beeindruckende Kathedrale, eine Mischung aus romanischer, gotischer und barocker Architektur. Die Stadt lockt auch mit der faszinierenden mittelalterlichen Brücke Puente de Santo Domingo, die über den Fluss Oja führt und ein Symbol der historischen Bedeutung des Jakobswegs ist. Vitoria-Gasteiz, die Hauptstadt des Baskenlandes, begeistert mit ihrer mittelalterlichen Altstadt, sowie dem atemberaubenden Parque de la Florida. Die Stadt ist zudem bekannt für ihre reiche Kultur, die sich in Museen wie dem Museo de Bellas Artes und dem Museum für zeitgenössischen Kunst Artium widerspiegelt.
Ihre Reise im Detail
Flug nach Bilbao und je nach Ankunfstzeit bleibt noch Zeit für erste Erkundungen.
Die Universitätsstadt Bilbao liegt an der Flussmündung des Nervión. Schon unter den Römern wurde in den nahegelegenen Bergwerken Erze abgebaut, die auf dem schiffbaren Nervión in andere Regionen des Römischen Reiches transportiert wurden. Im 19. Jh. wurden die ersten Hochöfen, Eisenhütten und Schiffswerften in Betrieb genommen, was Bilbao zu einer wichtigen Stadt der baskischen Wirtschaft machte.
Die Stadt verfügt aber auch über einen schönen Altstadtkern, in dem ursprünglich Schmiede und Seeleute lebten. Hier findet Ihr die gotische Kathedrale Santiago aus dem 14. Jh., das Museum der Schönen Künste und die berühmten „Siete Calles“ mit ihren sieben parallel verlaufenden Straßen. Hier ist der geeignete Ort, um in einer der vielen Bars die berühmten „Pintxos“ zu probieren.
2 Übernachtungen
Bilbao ist sicherlich die Stadt Spaniens, die sich in den letzten 30 Jahren am meisten verändert hat. Der Wandel von einer hässlichen, grauen und schmutzigen Industrie- und Hochofenstadt zu einer attraktiven Museums- und Tourismusmetropole ist voll gelungen. Im Zuge der Verschönerung der Stadt begann eine Exkursion in eine für Bilbao Neue Welt – die moderne Architektur; sie sollte der Stadt ein neues Image und Ansehen verleihen. Dafür wurden viele bekannte Architekten und Ingenieure nach Bilbao gerufen. Begonnen hatte dieses Unterfangen in den 90er des Jahren mit dem faszinierenden Guggenheim-Museum von Frank O. Gehry, das 1997 eingeweiht und ein Magnet für Touristen wurde. Dieses Gebäude aus Titan, Glas und Kalkstein wird nicht zu Unrecht als das erste Gebäude des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Bewacht wird das Museum von „Puppy“, einer Hunde-Skulptur, die vom Kitschart-Künstler Jeff Koons geschaffen wurde und über und über mit Pflanzen bedeckt ist.
Am Nachmittag besucht Ihr eine Geigenbauschule.
Der heutige Tag führt Euch in die wunderschöne Stadt San Sebastián (baskisch: Donostia), die 2016 als europäische Kulturhauptstadt gewählt wurde. Direkt am Kantabrischen Meer und an der Bucht „La Concha“ (Die Muschel) mit ihrem weißen Sandstrand gelegen, war sie lange Zeit Sommersitz des spanischen Königshauses. Dadurch angezogen, wurde die Stadt auch für den kastilischen Adel und das Madrider Besitzbürgertum attraktiv, wodurch in San Sebastián ein starker gesellschaftlicher Aufschwung stattfand.
San Sebastián ist heute eine der beliebtesten Städte des Landes. Einst ein elegantes Seebad findet man heute noch stilvolle Gebäude der Belle Epoque, die der Stadt ein ganz besosnderes Flair verleihen. Schlendert durch die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, wo Ihr die klassizistische Platzanlage Plaza de la Constitución mit dem alten Rathaus finden werdet, auf der einst Stierkämpfe abgehalten wurden. Bewundert die Kirche Iglesia San Vicente aus dem 16. Jh. sowie die Basilika Santa María del Coro aus dem 18. Jh., die der Schutzpatronin der Stadt geweiht ist. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Rathaus, das Ende des 19. Jh. als Casino eröffnet wurde und in dem berühmte Persönlichkeiten wie Mata Hari, Leo Trotzki und Maurice Ravel anzutreffen waren. Bewundert den Kursaal, der von einem der bekanntesten spanischen Architekten Ende des 20. Jh. erbaut wurde – Rafael Moneo. Schlendert die Uferpromenade des alten Hafens entlang und findet die berühmte Chillida-Skulptur Peine de Viento (Windkamm), die zu einem Symbol der Stadt wurde. Viele gemütliche Bars und Restaurants laden zu einer Pause ein. Mit der Standseilbahn geht es zum Monte Igueldo hinauf, von wo aus man den besten Blick auf die Bucht und die Stadt hat.
Nur etwa 20 km entfernt befindet sich ein äusserst interessantes Museum mit mehr als 400 Instrumenten. In der Ausstellung sind Musikinstrumente und Spielzeuge aus der ganzen Welt zu sehen, die nach der Herkunft des Klangs und nach dem Produktionssystem geordnet sind.
1 Übernachtung
Nur eine Stunde entfernt von San Sebastián liegt die Hauptstadt der autonomen Region Navarra – Pamplona (baskisch: Iruña). Pamplona wurde 74. v. Chr. von Pompeius als Absicherung des Pyrenäenübergangs von Roncesvalle gegründet. Direkt am Jakobsweg gelegen erreichte die Stadt im 11. Jh. einen großen Aufschwung. Bekannt ist Pamplona sicherlich weltweit wegen seines Stadtfestes, das im Juli zu Ehren des Heiligen Fermín abgehalten wird. In dieser Festwoche werden jeden Morgen die Stiere, die am Nachmittag in der Stierkampfarena ihren Tod finden, durch das Stadtzentrum getrieben, bei denen wagemutige Männer vor den Stieren herlaufen und ihren Mut beweisen. Pamplona bietet aber wesentlich mehr. Schlendert durch die Altstadt und besucht die Kathedrale Santa María la Real aus dem 14. Jh. – ein gotisches Gotteshaus, dem in späterer Zeit eine klassizistische Fassade vorgesetzt wurde und deren Kreuzgang mit seinen Kapitellen und Grabdenkmälern besondere Beachtung geschenkt werden sollte. Nicht fehlen darf ein Besuch des zentralen Altstadtplatzes Plaza del Castillo. Hier befindet sich das geschichtsträchtige Café Iruña, das als erstes Etablissement in Pamplona elektrisches Licht bekam und zum Lieblingscafé von Ernest Hemingway wurde.
1 Übernachtung in Pamplona
Heute steht als Erstes die Stadt Puente la Reina auf dem Programm. Bevor Ihr Euch aber dieser Stadt widmet, unternehmt Ihr einen kleinen Abstecher zu einer beeindruckenden romanischen Kirche aus dem 12. Jh., die sich inmitten eines Sonnenblumenfeldes befindet – Santa María de Eunate. Dieses achteckige Kirchlein, dessen Ursprung man höchstwahrscheinlich bei den Templern suchen muss, wird von einem Bogengang mit wunderschönen Kapitellen umgeben.
Weiter geht es in den kleinen Ort Puente la Reina, benannt nach einer fünfbogigen romanischen Brücke, die über den Arga-Fluss führt. Im Mittelalter war es die einzige Möglichkeit, den Fluss zu überqueren. Eine Königin Navarras, deren Identität heute nicht mehr genau nachzuvollziehen ist, stiftete diesen Brückenbau, auf den der Name des Ortes zurückgeht. Am alten Pilgerweg, der durch die Stadt führt, befinden sich mehrere Adelspalästen. Ihr seht die Santiago-Kirche aus dem 12. Jh., in deren Inneren Ihr eine wunderschöne romanische Holzskulptur des Apostels Jakobus des Älteren bewundern könnt.
Nun geht es weiter nach Estella (baskisch: Lizarra). Aufgrund seiner Lage war dieser im 11. Jh. gegründete Ort ein wichtiger Versorgungspunkt der Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela. Die erste Kirche, auf die die Pilger am Stadteingang trafen, war die Kirche des Heiligen Grabes (Iglesia del Santo Sepulcro) aus dem 12. Jh. mit ihrem wunderschönen alten gotischen Portal. Weitere interessante Kirchen sind die romanische Kirche des Heiligen Michaels (Iglesia de San Miguel) aus dem 12. Jh. mit ihren beeindruckenden Kapitellen, ebenso wie die gotische Iglesia de San Pedro de la Rúa aus dem 13. Jh., in deren Kreuzgang wunderschön ziselierte, spätromanischen Kapitelle zu finden sind.
In knapp einer Stunde erreicht man das geschichtsträchtige Städtchen Laguardia, das ein „Muss“ auf einer Reise durch das Rioja-Gebiet ist. Laguardia zeichnet sich durch ein besonders mildes Klima aus, was für den Weinanbau dieser Gegend sehr wichtig ist. Sie gilt als die „Hauptstadt des Weines“ (in der Region gibt es mehr als 100 Weinkellereien). Dieser kleine Ort war eine wichtige Grenzfestung bei den Streitigkeiten mit dem Königreich Kastilien, weswegen sie auf einem Hügel angelegt und von einer Stadtmauer umgeben wurde, um sie besser verteidigen zu können. Schlendert durch die verwinkelten engen Gassen dieser mittelalterlichen Stadt und geniesst deren besonderes Ambiente. Ihr besucht die Kirche Santa María aus dem frühen 13. Jh. mit ihrem farbig gefassten Südportal und einer prunkvollen Innenausstattung – sie gehört zu den besten Werken der spanischen Gotik.
2 Übernachtungen in Laguardia
Nur 45 Minuten von Laguardia entfernt liegt die Kleinstadt Santo Domingo de la Calzada. Neben Santiago de Compostela ist sie vielleicht der berühmteste Ort am Jakobsweg. Der Gründer der Stadt, Domingo García, verbesserte die Infrastruktur der Stadt, indem er hier eine Brücke errichtete, um den Pilgern den Flussübergang zu erleichtern. Ebenso liess er für die Pilger, die nach Santiago unterwegs waren, ein Hospital und eine Pilgerunterkunft bauen. Santo Domingo hat ihr mittelalterliches Flair erhalten. Schlendert durch die Altstadt und besucht die spätgotische Kathedrale, die über einem Bau aus dem 11. Jh. errichtet wurde: aus dieser Zeit sind noch die romanische Apsis und der Chorumgang erhalten. In dieser Kathedrale findet Ihr das sehenswerte Grabmal des Stadtgründers, ein prunkvoll geschnitztes Chorgestühl und ein platereskes Altarretabel aus dem 16. Jh. Vor allem aber die ungewöhnlichen Bewohner der Kathedrale werden Euch in Erstaunen versetzen – ein Hühnerpaar, das aufgrund eines Wunders hier seinen Wohnsitz in einem gotischen Hühnerstall aus dem 15. Jh. gefunden hat. Ungewöhnlich für Spanien der Glockenturm der Kathedrale, der in Form eines Campaniles isoliert steht; er wird als einer der schönsten Barocktürme der Rioja bezeichnet. Im Zentrum der Altstadt findet Ihr die Plaza del Santo, an der ursprünglich die wichtigsten Gebäude zu finden waren, wie das Pilgerhospital und das Gefängnis. Die Plaza España – der Hauptplatz der Stadt – ist von Arkaden umgeben: hier befindet sich das Rathaus der Stadt. Ruht Euch in der Altstadt auf einem der vielen Plätze in einer Bar aus und lasst das quirlige Pilgerambiente auf Euch wirken.
Rückfahrt nach Laguardia und Besuch einer der vielen Wein-Bodegas der Gegend. Bei einer Führung wird Euch alles über die Herstellung des Weines und den Anbau der Trauben erklärt. Spaziert durch die Weinberge und geniesst das Ambiente und die wunderschöne Landschaft der Rioja. Im Anschluss daran sollte man auch an das körperliche Wohlbefinden denken und so darf eine Weinprobe natürlich nicht fehlen.
Der heutige Tag führt Euch nach Vitoria, dass Ihr nach knapp 1 Stunde erreicht. Vitoria (baskisch: Gasteiz) ist die Hauptstadt der Provinz Álava, hier wurde der Regierungssitz der autonomen Region Baskenland eingerichtet. Die Stadt wurde im Mittelalter befestigt, um sich gegen die Angriffe der kastilischen Könige verteidigen zu können. Vitoria heute ist eine moderne Hauptstadt, die ein besonderes Flair ausstrahlt. Die malerische Altstadt verführt mit engen, verwinkelten Gassen und Palästen, aber auch die Allen und grünen Parkanlagen machen Vitoria zu einer äusserst attraktiven Stadt. Ihr besichtigt die Kathedrale Santa María (Catedral Vieja – alte Kathedrale), die im gotischen Stil im 14. Jh. gebaut wurde und im Mittelalter Teil der Festungsmauer war, was ihr trutzige Form erklärt. Sie inspirierte Ken Follet zu seinem Roman „Die Tore der Welt“ und so errichtete man ihm zu Ehren 2007 eine Statue. Sobald Ihr die gotische Kirche San Pedro Apóstol erreicht, könnt Ihr das wunderschöne Eingangsportal mit Reliefs bewundern, in denen Szenen aus dem Leben des Heiligen Petrus und der Jungfrau Maria zu sehen sind. Die vielen Bars auf der Plaza de la Virgen Blanca oder der Plaza de España mit ihren Arkaden laden zum Verweilen ein. Nehmt Euch die Zeit, diese Platzanlagen zu geniessen.
1 Übernachtung Vitoria
Ein ereignisreiche Zeit geht ihrem Ende zu. Fahrt zum Flughafen nach Bilbao und Heimreise.