Teneriffa
Über Teneriffa
Eine Musik- und Kulturreise nach Teneriffa verspricht eine faszinierende Fusion aus Vielfalt und Geschichte. Die Insel ist ein Schmelztiegel kultureller Einflüsse, die sich in ihrer Musik, Architektur und Traditionen widerspiegeln. Die kanarische Folklore, durchdrungen von lateinamerikanischen Rhythmen, erzeugt eine einzigartige musikalische Landschaft. Teneriffa beheimatet renommierte Musikfestivals wie das Festival de Música de Canarias, die lokale und internationale Talente präsentieren.
Kulturell bietet Teneriffa eine reiche Geschichte, die in architektonischen Meisterwerken wie der Altstadt von La Laguna oder dem Auditorio de Tenerife zum Ausdruck kommt. Museen wie das Museo de la Naturaleza y el Hombre geben Einblicke in die prähistorische Vergangenheit und die einzigartige Natur der Insel.
Insgesamt ist Teneriffa ein Mosaik aus Musik, Architektur, Geschichte und kulinarischen Genüssen, das auf einer Musik- und Kulturreise unvergessliche Eindrücke hinterlässt.
Trip info | |
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Kategorie | : Rundreise |
Ort | : Teneriffa |
Dauer | : 12 Tage
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Reisezeit | : Ganzjährig |
Tags | : Kanaren |
Highlights
Teneriffa beeindruckt mit dem majestätischen Teide, Spaniens höchstem Berg, dem historischen Charme von La Laguna und dem modernen Auditorio de Tenerife. Gran Canaria lockt mit den Dünen von Maspalomas, der Altstadt von Las Palmas und dem wilden Charme des Vulkankraters Caldera de Bandama. La Gomera besticht durch den mystisch im Nebel liegenden Lorbeerwald im Nationalpark Garajonay, die malerischen Aussichten des Valle Gran Rey und die einzigartige Pfeifsprache der Einheimischen, dem “Silbo Gomero”. Jede Insel begeistert mit ihrer eigenen landschaftlichen Schönheit, kulturellen Schätzen und einer ganz eigenen Atmosphäre.
Ihre Reise im Detail
Teneriffa (span. Tenerife) ist die größte der Kanarischen Inseln mit einer Länge von etwa 85 km und einer Breite von 55 km. Mit ihren 888.000 Einwohnern ist sie zugleich die bevölkerungsreichste Insel Spaniens. Ihre Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife. Geographisch gesehen gehört die Insel zu Afrika, liegt sie doch nur knapp 300 km von Marokko entfernt, von Spanien – im Gegensatz – 1.300 km.
Teneriffa ist eine Vulkaninsel, die vor etwa 12 Millionen Jahren entstand. Die ältesten Gebirgszüge befinden sich im Nordosten (Anaga-Gebirge) und Nordwesten (Teno-Gebirge) der Insel. Deswegen ist die Insel im Norden auch grüner, da hier Niederschläge häufiger sind als im regenarmen und sonnigen Süden. Im Zentrum befindet sich der höchste Berg Spaniens, der Teide mit seinen 3.718 m Höhe.
Das Klima Teneriffas ist das ganze Jahr über mild, wodurch die Insel prädestiniert für Sonnenanbeter und Badeurlaub ist. Die Jahrestemperaturen liegen zwischen 15 bis 30 Grad, die des Wassers zwischen 16 bis 22 Grad. Sie wird als die Insel des „ewigen Frühlings“ bezeichnet. Hier findet man wunderschöne Strände, charakteristisch vor allem die Strände mit schwarzem Sand.
Die Schönheit Teneriffas ist überwältigend, verfügt sie doch über eine vielfältige Natur und Vegetation mit, unter anderem, insel-endemischen Pflanzen. Der Naturforscher Alexander von Humboldt soll von der Insel zu Tränen gerührt gewesen sein. Die Fauna ist eher bescheiden, da es grössere Säugetiere hier nie gegeben hat. Einige Tiere wurden in früherer Zeit eingeführt und haben ein neues Habitat gefunden. Was man hier eher findet sind Vögel und Reptilien.
Der heutige Tag führt Euch in die Hauptstadt Teneriffas Santa Cruz de Tenerife. Sie ist die grösste Stadt Teneriffas mit etwa 204.000 Einwohnern. Direkt am Meer gelegen ist Santa Cruz de Tenerife der wohl modernste Ort der Insel. Bei Eurer Besichtigung seht Ihr das Auditorium, das von Santiago Calatrava gebaut wurde und das in seiner Architektur an die Oper von Sidney erinnert. Ihr bummelt über die Plaza España mit einem künstlich angelegten See. Gleich hinter dem Platz beginnt die Altstadt mit einer grossen Fussgängerzone und vielen Geschäften, Bars und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Hier befindet sich die ehemalige Klosterkirche San Francisco de Asis aus dem 17. Jh. Auch die Kirche Nuestra Señora de la Concepción ist sehenswert, handelt es sich doch um die älteste Kirche der Stadt, die ursprünglich im 16. Jh. erbaut wurde, nach einem Brand aber zerstört und im 17. und 18. Jh. wiedererrichtet wurde. Ihr besucht das Palmetum Santa Cruz mit der grössten Palmen-Sammlung Europas. Abgesehen von den über 400 verschiedenen Palmen-Arten und über 2.000 Pflanzen hat man vom Aussichtspunkt Mirador del Caribe einen hervorragenden Blick über die Stadt.
Weiter geht es nach La Laguna de San Cristóbal. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt mit Aussenbesichtigungen sieht man die farbenfrohen Häuser, die der Stadt einen besonderen Charme verleihen. Die Universitätsstadt besitzt etwa 25.000 Studenten und wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besonders sehenswert ist hier vor allem die Plaza del Adelantado. Gegenüber steht das Rathaus und auch die Kathedrale der Stadt. In der Alstadt spürt man ein ganz besonderes Ambiente, das man auch in einem der vielen Strassencafés auf sich wirken lassen kann. Ihr werft einen Blick auf das Teatro Leal, das sicherlich eines der attraktivsten Gebäude der Stadt ist. Auch die Kirche Iglesia de la Concepción mit ihrem Glockenturm, der als Wahrzeichen der Stadt gilt und aus dem 17. Jh. stammt, ist reizvoll. Bei der Kirche handelt es sich um die älteste Kirche Teneriffas, die Ende des 15. Jh. gebaut, allerdings im 18. Jh. renoviert wurde.
Konzert im Auditorio Nacional in Santa Cruz de Tenerife:
Am Abend erwartet Euch – passend zum Brucknerjahr – ein besonderes Highlight – die 8. Symphonie von Anton Bruckner. Diese Symphonie wird vom spanischen Nationalorchester Orquesta Nacional de España gespielt, der Dirigent ist David Afkham aus Freiburg; seit einem Jahrzehnt sind sie ein eingespieltes Team und treten ganzjährig in Madrid auf. Zur Aufführung werden mehr als hundert Musiker des Orchesters auf der Bühne stehen. Das spanischen Nationalorchester wurde während des Bürgerkriegs gegründet und übt seit 1942 eine ununterbrochene und intensive Konzerttätigkeit aus. Die 8. Symphonie Bruckners ist ein Werk der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts. Es trieb Bruckner fast in den Selbstmord. Die zahlreichen Überarbeitungen und Fassungen, die der unzufriedene Komponist im Laufe der Jahre vornahm, gipfelten in einem großen Erfolg bei der Uraufführung im Jahre 1892.
Heute geht es zum Nationalpark Teide. In diesem Nationalpark findet man mit dem Pico del Teide, der 3.718 m hoch ist, einen der höchsten Insel-Vulkane der Welt. Der Nationalpark misst fast 19.000 ha und allein die Anfahrt beeindruckt mit einer abwechslungsreichen Landschaft. Ihr nähert Euch von Norden dem Park und der erste Stopp führt zum Mirador Piedra La Rosa, der wegen seiner Steinformationen, die wie eine Rose aussehen und durch Lava gebildet wurde, ein Muss auf diesem Ausflug ist. Weiter geht es zu den Minas de San José, die an eine Mondlandschaft erinnern; in diesem Gebiet wurde Bimsstein abgebaut – es befindet sich im Vulkankrater Las Cañadas – von hier aus hat man einen besonders guten Blick auf den Teide. Ganz in der Nähe liegt der reizvolle Aussichtspunkt Tabonal Negro, wo – je nach Jahreszeit – die rot blühenden Tajinaste wachsen. Nicht weniger beeinddruckend ist der Blick auf die bizarre Lavalandschaft.
Weiter geht es Richtung Chinyero, wo eine etwa 2,5 stündige Wanderung geplant ist. Bei der Wanderung handelt es sich um einen 6,6 km langen Rundweg, der vor allem durch Kiefernwälder und Lavagebiete führt. Der Chinyero ist ein Vulkan, der 1.556 m hoch und das letzte Mal 1909 ausgebrochen ist. Der Weg führt durch eine faszinierende Landschaft, die aus schwarzen Lavagestein besteht und zu dem die grüne Natur, die sich ihren Platz rückerobert, einen reizvollen Kontrast bildet.
Konzert im Auditorio Nacional in Santa Cruz de Tenerife:
Die charismatische mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra kommt zum ersten Mal zum Internationalen Musikfestival der Kanarischen Inseln, um die „Sinfónica de Tenerife“ zu dirigieren. Sie dirigierte viele der besten Orchester der Welt. Wenn es etwas gibt, das ihre Karriere auszeichnet, dann ist es zweifellos ihr Engagement für die Verbreitung der amerikanischen Musik. Heute kommt Ihr, unter anderem, in den Genuss von Gershwins Klavierkonzert, ein außergewöhnliches Werk, das zum ersten Mal bei diesem Festival aufgeführt wird. Der französische Pianist Thomas Enhco besitzt eine überwältigende Persönlichkeit, die die perfekte Verschmelzung von Klassik und Jazz darstellt. Das Programm ist eine faszinierende Reise durch das 20. Jh.: „Short ride in a fast machine“ von John Adams und Schostakowitschs Symphonie Nr. 5 ergänzen das Repertoire.
Euer erster Besichtigungspunkt heute ist der kleine, malerische Ort Garachico, der zu einer der ältesten Städte Teneriffas zählt. Schlendert durch eine der schönsten Altstädte der Insel. Der zentrale Punkt ist die Plaza de la Libertad mit der Kirche Santa Ana und dem ehemaligen Nonnenkloster San Francisco, beide im 16. Jh. errichtet (Aussenbesichtigung). Werft einen Blick auf die Burg Castillo de San Miguel, die erbaut wurde, um den für die Stadt so wichtigen Hafen vor Piratenangriffen zu schützen.
Weiter geht es nach Icod De los Vinos, ein Muss auf einer Teneriffa-Besichtigung, da sich hier der “1.000-jährige Drachenbaum” El Drago befindet, der in Wirklichkeit zwar ein stattlicher Opi mit 400 Jahren ist, aber noch nicht das Alter Methusalems von 1.000 Jahren erreicht hat. Der kanarische Drachenbaum – das Natursymbol der Insel – ist sicherlich die am bekannteste Pflanze der Insel. Auch ein Spaziergang durch den Drago Park mit seinen verschiedenen Bäumen, Pflanzen und Kakteen lohnt sich. Hier findet man, unter anderem, eine Guanchen-Höhle (die Guanchen waren die Ureinwohner der Kanaren) – eine Mumie liegt in dieser Höhle bestattet. An der Plaza Andrés de Cáceresa findet man einen weiteren stolzen Baum, einen Feigenbaum mit seinen beeindruckenden Luftwurzeln.
Weiter geht es in die Hochebene des Teno-Gebirges. Hier habt Ihr die Möglichkeit, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Immer wieder öffnen sich phantastische Ausblicke. Die Hochebene ist oft starken Winden ausgesezt, weswegen die Bauern hier sehr abgeschieden von der Viehwirtschaft leben.
Der heutige Tag steht für eigene Erkundungen zur freien Verfügung. Am Abend steht ein weiteres Konzert auf dem Programm.
Konzert im Auditorio Nacional in Santa Cruz de Tenerife:
Heute werdet Ihr in den Genuss der Bremer Kammerphilharmonie kommen. Sie ist ein kulturelles Aushängeschild der Stadt und von ganz Deutschland. Ihr klarer und energiegeladener Stil, den die Gruppe als “den Klang des 21. Jahrhunderts bezeichnet”, macht sie zu einem Referenzorchester auf der internationalen Bühne. Das kanarische Publikum ist bereits mit ihrem Sound vertraut, da sie 2019 hier zu Gast waren. Der derzeitige Hauptgastdirigent des Bremer Ensembles ist das erst 23-jährige finnische Wunderkind Tarmo Peltokoski. Begleitet werden sie von der Sopranistin Chen Reiss, “eine helle, klare Silberstimme” (Bachtrack), die Euch mit Schumanns “Frauenliebe und Leben” (mit Orchesterarrangement von Conrad Artmüller) und Mahlers 4. Symphonie (arrangiert von Yoel Gamzou) begeistern wird.
La Gomera ist die zweitkleinste Insel der sieben kanarischen Hauptinseln mit einer Fläche von etwa 370 km². Sie ist auch vulkanischen Ursprungs, aber jünger als die östlich von La Gomera liegenden Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa, da sich die Vulkantätigkeit von Ost nach West entwickelt hat. Dementsprechend ist sie älter als La Palma und El Hierro, die weiter im Westen liegen. Die höchste Erhebung – der Garajonay – erreicht eine Höhe von 1.487 m. Etwa 21.500 Einwohner leben auf dieser Insel. La Gomera befindet sich etwa 1.300 km vom spanischen und nur 300 km vom afrikanischen Festland entfernt. Hier findet man ein ausgeglichenes Klima: die Winter sind relativ mild und die Sommer nicht allzu heiss. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 22 Grad. Die Insel fasziniert mit ihren abwechslungsreichen Regionen. Der Norden ist geprägt durch Bananenplantagen und grüne Berglandschaften. Der Süden gilt als die sonnensicherste Region mit karg bewachsenen Felswänden und idyllischen Orten in wilden Schluchten. Der Westen wird geprägt durch Dattelpalmen und eine wildromantische Landschaft. Den Osten zeichnen zerklüftete Berghänge aus, aber auch grüne Täler, malerische Dörfer und schöne Strände. Der zentrale Teil der Insel wird als feucht eingestuft, da hier die Wolken hängen bleiben und es zum Steigungsregen kommt. Das führt zur Besonderheit der Insel – dem Regenwald. Hier befindet sich der Nationalpark Garajonay mit seinen immergrünen Nebelwäldern. Schon aus der Ferne zeigt sich die Insel in sattem Grün. Für Wanderfreunde ist La Gomera sicherlich eine der geeignetsten Inseln. Eine Besonderheit dieser Insel ist „El Silbo“ – die Pfeifsprache der Einwohner, mit der die tiefen Schluchten der Insel überbrückt werden konnten; sie wurde 2009 von der UNESCO als zu erhaltendes Kulturgut erklärt und ist heute Pflichtfach in den Schulen.
Bei einer Inselrundfahrt seht Ihr San Sebastián de la Gomera, eine beschauliche Stadt mit nur 8.800 Einwohnern, in der nichts von Hektik zu spüren ist. Entdeckt die Stadt mit ihrem Hafen, an dem die Schiffe von Teneriffa anlegen, in dem aber auch die Yachten und bunten Boote der Insel liegen. Eine kleine Promenade führt vom Hafen direkt zur Plaza de las Americas, an dem viele Bars zum Verweilen einladen. Auch das Rathaus mit seiner kleinen Turmuhr und den Holzbalkonen befindet sich hier. Das Zollhaus aus dem 17. Jh. ist das älteste Gebäude der Stadt; es ist am hölzernen Inselwappen zu erkennen. Hier wurden die Waren gelagert, die für den Export bestimmt waren. In seinem Innenhof steht ein Brunnen aus dem angeblich Kolumbus 1492 seine Wasservorräte geschöpft hat. In der Calle del Media findet man hübsche alte Gebäude, auch der Regierungssitz und der Wehrturm Torre del Conde sind sehenswert.
Weiter geht es – in offener Reihenfolge – zum Vallehermoso, ein wunderschönes Tal, das einer tropischen Oase ähnelt.
Nun steht der Nationalpark Garajonay auf dem Programm, ein Muss bei einer Inselbesichtigung. Möglichkeit zu einem Spaziergang. Hier findet Ihr die tausendjährigen Laurisilva-Wälder, die jeden Winkel der Landschaft bedecken und diesem Ort eine ganz spezielle Magie verleihen.
Euer nächstes Ziel ist Hermigua, ein weiteres grosses Tal mit üppiger Vegetation, Wäldern und grossflächigen Bananenplantagen.
Heute wartet ein Naturereignis ganz besonderer Art auf Euch. Die Kanaren besitzen eine der grössten Walpopulationen der Welt und einige Veranstalter betreiben das sogenannte „sanfte Whalewatching“, bei dem man sich verpflichtet, einen Mindestabstand zu Walen und Delphinen einzuhalten, den Motor abzustellen, die Tiere nicht zu berühren und einen Teil ihres Gewinnes an Organisationen des Walschutzes abzugeben.
Das nächste Ziel ist das kleine 100 Seelendorf Masca, das auf 700 müM liegt. Dieser kleine Ort liegt im Teno-Gebirge und war bis in die 60er Jahre nur über eine Sandpiste zu erreichen. Die Gemeinde liegt malerisch in einem Vulkankrater; ihre Häuser befinden sich auf einem mit Palmen bedeckten Grad zwischen steilen Tälern. Sehenswert im Dorf die kleine Kapelle D. José Perez Gonzalez. Bis ins 20. Jh. lebte der Ort vor allem von der Landwirtschaft, aber seit 20 Jahren findet eine Landflucht der Jugend statt, was zum Niedergang in der Landwirtschaft und zur Veralterung der Bevölkerung geführt hat. Der Tourismus ist inzwischen eine wichtige Einnahmequelle für das Dorf geworden, das in eine zauberhafte Landschaft eingebettet ist. Vom Aussichtspunkt Mirador de Cherfe hat mein einen traumhaften Blick auf die Masca-Schlucht und bei gutem Wetter auch bis zum Meer.
Euer erstes Ziel heute ist La Orotava. Schlendert durch die malerische Altstadt von La Orotava mit ihren alten farbenfrohen Kolonialvillen voller Geschichte, und bewundert die schönen Kirchen San Agustín und Nuestra Señora de la Concepción (Aussenbesichtigung). Weiter geht es zur Casa de los Balcones, ein Haus aus dem 17. Jh., das zum Emblem der Stadt geworden ist. Die beeindruckende Fassade ist drei Stockwerke hoch und wird im obersten Stockwerk von einem durchgehenden Balkon aus geschnitztem Teakholz gekrönt, der in seiner Schönheit mit dem des Nachbarhauses konkurriert. Neun Fenster, ebenfalls aus Holz, sind mit Sgraffito-Pflanzenmotiven umrahmt. Der typisch kanarische Innenhof mit seinem großen Balkon in den beiden oberen Stockwerken und seiner üppigen tropischen Vegetation ist der Höhepunkt dieses großen Hauses. Ihr besucht die Victoria-Gärten, die Euch einen herrlichen Panoramablick über ganz La Orotava bieten.
Weiter geht es in die Kleinstadt Puerto de la Cruz. Der Ort besitzt eine schöne Altstadt mit farbenreichen Häusern, was der Stadt eine gewisse Leichtigkeit gibt. Direkt am Meer gelegen findet man in den kleinen Gassen immer wieder Cafés und gemütliche Restaurants, die zum Verweilen einladen. Die Burganlage Castillo de San Felipe, die Ende des 16. Jh. gegen Piratenangriffe und zur Verteidigung der Stadt gebaut wurde, ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Neben der Burg befindet sich ein Steingarten, der von tausenden von Touristen und Einheimischen angelegt wurde; kleine Wege führen durch diesen Park. Im 18. Jh. wurde die Festung Santa Barbara gebaut, ebenfalls um die Stadt gegen Piraten zu verteidigen; sie befindet sich direkt am Meer und besitzt schöne Aussichtspunkte. Auch sollte man die Kirche Nuestra Señora de la Peña de Francia aus dem 17. Jh. besichtigen; sie ist die grösste Kirche der Stadt, deren Innenraum prunkvoll ausgestattet ist. Der botanische Garten ist ein weiteres Highlight, in dem eine grosse Anzahl verschiedener Pflanzen zu bewundern ist, unter anderem ein grosser Feigenbaum mit seinen zahlreichen Luftwurzeln. Auch der kleine Seerosen-Teich und der Kakteen-Garten sind eine Besonderheit.
Auf der Rückfahrt zum Hotel Besuch einer Bodega mit Verkostung. Geniesst das besondere Flair einer kleinen privaten Bodega mit fantastischen Ausblicken und hervorragendem Wein sowie leckeren Tapas.
Das Symphonieorchester von Teneriffa Sinfónica de Tenerife präsentiert bei diesem Festival ein Doppelprogramm: Sinfonie- und Kammermusik. Das kammermusikalische Repertoire wird von einem Bläser- und Schlagzeugensemble dargeboten, das Werke von Copland, Krenek, Rautavaara und Dvorak spielen wird, ebenso wie die Uraufführung eines Werks der kanarischen Komponistin Irene R. Fariña, das vom Festival in Auftrag gegeben wurde. Der schwedische Ausnahmetrompeter Hakan Hardenberger spielt ein Programm, das aus der Musik des 19., 20. und 21. Jh. aus verschiedenen Teilen der Welt besteht. Es beginnt mit der „Fanfare for the Common Man”, einem emblematischen Werk des Amerikaners Aaron Copland, das während des Zweiten Weltkriegs als Hommage an die Kämpfer komponiert wurde. Weiter geht es mit der Uraufführung des Werkes der Komponistin Irene R. Fariña aus Teneriffa, gefolgt von dem Werk des vielseitigen österreichischen Musikers Ernst Krenek, der “Kleinen Blasmusik”, die in den 1930er Jahren entstand und seine kompositorischen Fähigkeiten für Bläser widerspiegelt. Von dem finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara wird “Ein Requiem Unserer Zeit ” aufgeführt, ein Stück aus den 1950er Jahren, mit dem der Komponist bekannt wurde. Den Abschluss bildet Dvoraks Serenade für Bläser, ein Stück aus dem Jahr 1878, das bereits einen Vorgeschmack auf den slawischen Stil gibt.
Gran Canaria ist mit einer Fläche von 1.560,1 km² die drittgrößte Insel des Archipels. Auf dieser Insel wohnen ca. 855.000 Einwohner. Die Inselhauptstadt ist Las Palmas de Gran Canaria. Die Insel ist eines der wichtigsten Reiseziele in Spanien mit jährlich fast fünf Millionen Touristen.
Seit 2005 wurde ein großer Teil der Insel und des angrenzenden Meeres von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Gran Canaria liegt 210 Kilometer westlich vor der Küste Südmarokkos, zwischen ihren größeren Nachbarinseln Teneriffa im Westen und Fuerteventura im Osten. Geografisch gesehen gehört sie zu Afrika und ist, wie alle anderen Inseln der Kanaren, vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung ist der 1.956 Meter hohe Morro de la Agujereada, das Wahrzeichen Gran Canarias ist aber der 1.813 Meter hohe Roque Nublo. Obwohl der letzte Vulkanausbruch auf der Insel etwa 2.000 Jahre zurückliegt, sind die Vulkane im Norden Gran Canarias weiterhin aktiv. Wegen ihrer klimatischen und geografischen Vielfalt, ihrer reichen Flora und Fauna wird Gran Canaria auch als „Miniaturkontinent“ beschrieben. Gran Canaria zeichnet sich durch starke Kontraste aus. Am selben Tag kann man wunderbare Strände genießen, die von Dünenfeldern umgeben sind oder zu Gipfeln aufsteigen, die mit kanarischen Kiefernwäldern bedeckt sind, deren Grün sich von dem dunklen vulkanischen Untergrund abhebt. Unterwegs trifft man auf tiefe Schluchten, Täler, imposante Vulkanfelsen und -krater sowie beeindruckende Steilküsten. Wie die übrigen Kanarischen Inseln ist Gran Canaria mit einem beneidenswerten Klima gesegnet. Sie liegt im Einflussbereich der Passatwinde, die an den Bergen zum Aufsteigen gezwungen werden und an deren Nordhängen für ergiebige Niederschläge sorgen. Die Insel ist daher klimatisch zweigeteilt – in den feuchteren Norden und den trockeneren Süden. Dieses milde Klima lädt ein, die reiche Natur und die Vielfalt der Landschaften, die reizvollen Städte am Meer und im Landesinneren, ihre Traditionen, Kultur und Geschichte intensiv zu erleben.
Die Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria ist mit ca. 381.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Kanaren. Die 1478 gegründete Stadt verfügt über einen der wichtigsten Häfen Spaniens, den Puerto de la Luz, auch Puerto de Las Palmas genannt. Die Stadt ist eines der wichtigsten touristischen Ziele Spaniens. Auf einem Rundgang besichtigt Ihr die beeindruckende Kathedrale Santa Ana, die die älteste der Insel ist und über Jahrhunderte in verschiedenen Stilen erbaut wurde. Beeindruckend ihre Fassade aus Vulkangestein, der Kreuzgang mit einer Holzkassettendecke und die Säulen im Inneren der Kirche, die an versteinerte Palmen erinnern. Sie steht im Gründungsviertel der Stadt La Vegueta. Hier befindet sich auch das Museum Casa de Colón, das den verschiedenen Entdeckungsfahrten Kolumbus geweiht ist. Bei einem Besuch der Markthalle werdet Ihr von dem reichen Obstangebot an tropischen Früchten beeindruckt sein. Es handelt sich hierbei um die älteste Markthalle der Kanaren. Ein weiteres historisches Stadtviertel ist das sogenannte Barrio de Triana. Die sympathische Plaza de la Rana ist ein guter Ausgangspunkt, um von hier aus die Fussgängerzonen mit ihren Geschäften und Bars aufzusuchen. Hier findet man prächtige bunte Paläste und Häuser, die der Stadt einen malerischen Touch verleihen. In diesem Stadtviertel befindet sich auch die Burganlange Castillo de Mata, die gegen Piratenangriffe gebaut wurde. In der Parkanlage San Telmo trifft man auf eine kleine Einsiedelei der Seeleute, von derem Dach Schiffe herabhängen. Auch die Burganlage Castillo de la Luz aus dem 15. Jh. ist eine Besichtigung wert. Sie ist ein wichtiges Beispiel der Verteidigungsarchitektur des Hafens, der für die spanische Flotten mit ihren wertvollen Ladungen bei ihrer Rückkehr aus Amerika ein obligatorischer Zwischenstopp war. Sie wurde stetig erweitert und ihre Verteidigungsfunktion blieb bis ins 19. Jh. bestehen. Der moderne Konzertsaal Alfredo Kraus wurde 1997 eingeweiht und nach dem grossen Tenor und Lehrer der kanarischen Musik benannt. Im ehemaligen Seefahrer-Viertel San Cristóbal findet man fröhliche Häuser in bunten Farben. Hier laden viele Restaurants und Bars zu einer kleinen Pause ein. Im Botanischen Garten Viera y Clavijo werden die verschiedenen Ökosysteme der Kanarischen Inseln durch ihre Pflanzen dargestellt.
Weiter geht es in das malerische, farbenfrohe Dorf Arucas. Bei einem Spaziergang durch diese pintoreske Ortschaft seht Ihr die beeindruckende Kirche Matriz de San Juan, sicherlich eine der schönsten Kirchen der Insel. Schlendert durch die Fussgängerzonen mit ihren bunten Fassaden im Kolonialstil, in denen viele Bars zu einer Stärkung einladen. Ihr besucht die Fabrik des berühmten Rums Arehucas: bei einem Rundgang durch die Fabrik wird Euch der Ursprung des Rums und der Fabrik selbst erklärt, ebenso wie der Herstellungsprozess und die Bedeutung des Zuckerrohrs für die Insel. Besichtigt die Destillationsräume und den Reifungskeller. Im Anschluss an die Besichtigung darf eine Verkostung der Rum- und Likörsorten von Arehucas natürlich nicht fehlen.
Weiter im Nordwesten liegt das bezaubernde Fischerdorf Agaete. Im historischen Zentrum des Dorfes findet man die typischschen Kolonialhäuser mit ihren schönen Holzbalkonen. Der Hafen besteht aus malerischen Gassen mit Fischerhäusern mit typisch seemännischer Dekoration. Hier findet man viele kleine Geschäfte, Bars und Restaurants.
„Ozean” ist eine multidisziplinäre Performance mit Musik (mit Uraufführungswerken), Erzählungen und Live-Malerei. Wir leben umgeben vom Meer, einem riesigen Ozean, den wir mit anderen Küsten teilen. Ein Meer, das uns als Gesellschaft, als Volk, mit unterschiedlichen Sichtweisen auf den Horizont, geformt hat. Dieser Ansatz ist der Ausgangspunkt der Aufführung: Unser Meer wird zum Bindeglied zwischen Künstlern und verschiedenen Grenzen. Das Meer als Inspiration, als Hoffnung, Freiheit und Ruhe. Umgeben von seinem Kommen und Gehen, zwischen Wut und Ruhe, entfesselt es das Bedürfnis in uns, ihm unsere Sehnsüchte anzuvertrauen. „Ozean” vereint das musikalische Schaffen von Komponisten der Kanarischen Inseln und von außerhalb des Archipels, mit Erzählungen und Live-Ölmalerei, um aus den verschiedenen Künsten eine einzigartige Aufführung mit einer gemeinsamen Verbindung zu schaffen. Das Ziel dieser multidisziplinären Show ist es, dem Zuschauer etwas Einzigartiges zu bieten, bei dem verschiedene Künste nebeneinander bestehen, um eine Idee, ein Konzept in ein Kunstwerk zu verwandeln. Verschiedene Musiker wie Sergio Rodríguez, Candelaria Dorta und Ayoze Rodríguez haben für die Aufführung, die eine Premiere sein wird, Werke komponiert, die sich auf das Meer als Gefühl und als Knotenpunkt der Vereinigung beziehen. Die Künste beeinflussen sich gegenseitig, das Wort und die Malerei entstehen; es ist aber die Musik, die beide nährt und die dadurch in der Live-Performance lebendig werden. Das Wort, die Ölmalerei in verschiedenen Techniken, die Szenografie und die Live-Musik dieser Aufführung geben uns die Möglichkeit, unsere Umgebung zu betrachten und die Welt um uns herum zu fühlen.
Heute heisst es Abschied nehmen von diesem so schönen Fleckchen Erde. Fahrt zum Flughafen und Heimreise.