Die Klassikfestivals Spaniens

Kurz und knapp

Dein Festspielkalender für Spanien

Jährlich im Juni und Juli

Granada Festival

Das Festival Internacional de Música y Danza de Granada, eines der bedeutendsten Kulturereignisse Spaniens, geht auf eine lange Tradition zurück, die bis ins 19. Jahrhundert reicht. Ursprünglich wurden in der historischen Umgebung der Alhambra und des Generalife klassische Konzerte abgehalten, die von der Schönheit der maurischen Architektur inspiriert waren. 1952 wurde das Festival offiziell gegründet, um Musik und Tanz in einzigartiger Kulisse zu präsentieren und international zu etablieren.

Das Festival entwickelte sich schnell zu einer Plattform für erstklassige Musiker, Tänzer und Ensembles aus der ganzen Welt. Berühmte Dirigenten wie Herbert von Karajan und Künstler wie Montserrat Caballé traten hier auf, was dem Festival internationale Anerkennung einbrachte. Im Laufe der Jahre wurde das Programm diversifiziert und um zeitgenössische und avantgardistische Werke erweitert, wodurch es sich zu einem vielfältigen Forum für Kunst und Kultur entwickelte.

Besonders macht das Festival die außergewöhnliche Kombination aus hochkarätiger Kunst und spektakulären historischen Aufführungsorten. Veranstaltungen finden in der Alhambra, den Gärten des Generalife, dem Renaissance-Palast Carlos V. und anderen historischen Orten Granadas statt, was jedem Auftritt eine unnachahmliche Atmosphäre verleiht. Die Kulisse der UNESCO-Weltkulturerbestätte verschmilzt mit der Musik und dem Tanz, und die nächtlichen Aufführungen bei mediterranem Sommerklima erzeugen eine magische Stimmung.

Heute ist das Festival nicht nur ein Treffpunkt für Liebhaber klassischer Musik und des Flamencos, sondern bietet auch eine Plattform für moderne Tanz- und Musikprojekte. So bleibt es ein Ort der Innovation und Tradition, der jedes Jahr Künstler und Zuschauer aus aller Welt anzieht.

Jährlich im März

Festival für Alte Musik Sevilla

Das Festival de Música Antigua de Sevilla (Femás) wurde 1984 gegründet und ist eines der ältesten und renommiertesten Festivals für Alte Musik in Spanien. Von Anfang an setzte es sich das Ziel, die Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barocks einem breiten Publikum zugänglich zu machen und historische Aufführungspraxis mit künstlerischer Innovation zu verbinden. In den ersten Jahren stand es stark unter dem Einfluss der historischen Musikszenen aus England, Frankreich und den Niederlanden, wo die Alte Musik-Bewegung bereits etabliert war. Im Laufe der Zeit entwickelte das Festival jedoch ein eigenständiges Profil und setzte vermehrt auf spanische und insbesondere andalusische Musiktraditionen.

Besonders bemerkenswert am Festival ist sein Engagement für die Förderung junger Künstler und Ensembles. Es bietet aufstrebenden Musikern eine Plattform und sorgt so für eine dynamische Entwicklung in der Alten Musik. Herausragend ist auch der historische Rahmen: Die Konzerte finden in den beeindruckenden, gut erhaltenen Gebäuden Sevillas statt, darunter Kirchen, Klöster und Paläste, die selbst aus der Zeit stammen, in der viele der gespielten Werke komponiert wurden.

Heute zieht das Femás internationale Stars und Kenner der Szene an, bleibt aber gleichzeitig der Förderung junger Talente und der regionalen Musikkultur treu. Mit einem Mix aus etablierten Ensembles und innovativen Programmen hat sich das Festival zu einem einzigartigen Treffpunkt der Alten Musik entwickelt, der Tradition und Moderne in einer der schönsten Städte Spaniens verbindet.

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